Kennen sie herrn large mother (2001)
Eine Verwechslungskomödie von Wolfgang Bräutigam
Das Haus des Bürgermeisters wird zum Big Brother Container. Der Container ist überfüllt mit Flaschengeist, türkischer Putzfrau und Bürgermeister in Frauenkleidern.
Die Gemeinde Grafenwöhr ist unzufrieden. Bis vor Jahren war man wegen des angrenzenden Truppenübungsplatzes weit über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannt. Doch die amerikanischen Streitkräfte ziehen sich mehr und mehr zurück. Nun hatte die Nachbargemeinde Pressath die "Antenne Bayern" mit der Beach-Party zu Gast und ist auf dem besten Wege, "berühmter" zu werden als die Stadt Grafenwöhr. Das muss sich ändern. Aber wie? Die grüne Stadträtin Baum hat den rettenden Einfall. Man wird in der Gemeinde einen videoüberwachten "Container" eröffnen, genauso wie im Fernsehen.
Haus des Bürgermeisters wird zum Big Brother Container
Da jedoch die Miete für solche Container für die Gemeindekasse zu teuer ist, schlägt der Bürgermeister Schlau vor, sein Haus in eine von der Außenwelt abgeschottete Wohngemeinschaft zu verwandeln. Der Bekannte der Stadträtin, Herr Krüger, wird als Produzent im Hintergrund die Fäden ziehen. Das ganze Geschehen wird aufgezeichnet um die Filmrechte danach für viel Geld ans Fernsehen verkaufen zu können. Es dürfen sich nur Einwohner der Stadt bewerben oder jemanden vorschlagen. Da der Orginaltitel nicht verwendet werden darf, fällt dem Bürgermeister spontan, weil er an seine Frau denkt der Titel "Large Mother" ein. Und so wird die Aktion dann auch getauft. Um ungestört arbeiten zu können werden die Frau Bürgermeister, deren Freundin sowie der Opa des Hauses eine Woche lang von der Außenwelt abgeschottet und danach kurzfristig auf Kur bzw. zum Veteranentreffen geschickt.
Der Container füllt sich mit bunten Gestalten
Somit kann die Wohngemeinschaft beginnen. Herr Krüger wählt aus den Bewerbern folgende Gruppe aus: der vom Pfarrer als Sittenpolizist vorgeschlagene Mesner, der lebenslustige Chemiestudent Manfred Stöckl, die Medizinstudentin Carola Huber, die grüne Stadträtin Marion Baum und der Stadtrat Klaus Sumpf. Als I-Tüpfelchen wird auch noch eine "heiße Biene" Namens "Verona" in die Wohngemeinschaft aufgenommen.
Unerwarteter Besuch im Container! Ehefrau, Opa, türkische Putzfrau und Geist aus der Flasche.
Unglücklicherweise kommen am frühen Morgen des ersten Tags die zwangsweise Verreisten unerwartet früh zurück und werden mit im Haus eingesperrt. Auch die türkische Putzfrau Fatima Putzkübülü wird Dank ihres nicht geplanten Arbeitseinsatzes zur unfreiwilligen Teilnehmerin. Dass nun Komplikationen nicht ausbleiben ist verständlich. Da entstehen die lustigsten Situationen durch Kabelsalat, verschwundene Hühner, heiße Liebesszenen, Ehebrecher, Geburtstagsüberraschungen, Liebe und Eifersucht, Sprachbarrieren und sogar einen angeblichen Geist aus der Flasche. Es passiert so Einiges, bis der erste Tag auf dem Videoband verewigt ist. Ob man mit diesem Film berühmt wird entscheidet nicht das Fernsehen sondern eine einzige Frau. Wer? Lassen sie sich überraschen.