Immer dieser Vollmond (2005)

Eine Verwechslungskomödie von Wolfgang Bräutigam

Nach Vollmondnächten werden Träume war! Eine Geschichte über die Kurierung eines Tagträumers

Gehören Sie auch zu den Leuten, die in Vollmondnächten unruhig schlafen und schweißgebadet nach einem Traum aufwachen? Landwirt Michael Schmidt zählt zu diesem Personenkreis. In jeder Vollmondnacht hat er unrealistische, nicht nachvollziehbare Träume, die er am anderen Tag um jeden Preis in die Tat umsetzt, da ihm eine Wahrsagerin vor Jahren vorhergesagt hat, dass diese Träume in Erfüllung gehen werden. Dies natürlich sehr zum Unwillen seiner Familie. So hat er zum Beispiel 10.000 € beim Pferderennen ver(t)räumt. Nach dem vorletzten Vollmond hat er wegen einer erträumten Verdoppelung der Ölpreise 500.000 Liter Diesel bestellt, die nun zur "Freude" von Ehefrau Mathilde und Schwiegermutter Lotte in Form einer ersten Teillieferung in einem Tanklastzug im Hof stehen. 

Träume sind Schäume? Die Klonmaschine aus dem Traum gibt es wirklich.

Der Höhepunkt des Traumtänzers ist erreicht, als ihm träumt, dass er im Besitz einer Maschine kommt, mit Hilfe derer er seinen Tierbestand durch die neueste Methode des Klonens vervielfältigen kann. Als ihm kurz später von dem amerikanischen Forscher Miller, eine entsprechende Maschine vorgestellt wird, wittert Michael seine große Chance auf die Realisierung seines nächtlichen Traums. Und tatsächlich, es funktioniert.

Tierbestand vermehrt sich durch Klonen

Der Tierbestand wird in Kürze mehr als verdreifacht und es winkt endlich der große Profit. Da sich dadurch auch die Arbeit vermehrt und das Personal streikt, wird mit Hilfe der Maschine auch das Personal vermehrt. Und auch das funktioniert, plötzlich sind alle Personen doppelt vorhanden, zwei Mägde und zwei Knechte. Da das verdoppelte Personal nur schwer zu kontrollieren ist scheint dem Tagträumer das Experiment aus den Fugen zu geraten. Auch die Kinder Gabi und Andreas mit ihren Lebensgefährten sowie die Nachbarn steigern durch Falschinformationen, Verwechslungen und Eifersüchteleien das Traumchaos von Michael. Die englisch lernende Magd Traudl hat alle Hände voll zu tun, um ihre Verehrerliste auf dem aktuellsten Stand zu halten. Der Knecht Josef lebt getreu dem Motto: Wer sich neckt, der liebt sich. 

Zwei Schwiegermütter, zwei Knechte und zwei Mägde - Durchblick unmöglich!

Die wegen eifersüchtigen Verdächtigungen präparierten Betten führen zu ungeahnten Juckreizen, so dass es schon bald heißt: Wer sich kratzt, ist verratzt. Als dann Frau Koller, eine Kontrolleurin der Umweltbehörde und auch noch eine zweite Schwiegermutter auftaucht, ist es dem Klonkönig endgültig zu viel. Bis er nach einem zwangsweisen Kurzschlaf glaubt, dass wohl alles nur ein Traum war, durchlebt er einige schlaflose und aufreibende Stunden. Als er nach einem verträumten Nickerchen, den Tanklastzügen, den vielen Tieren, seiner zweiten Schwiegermutter und seinem verdoppelten Personal sowie all den Personen aus seinem Traum gegenübersteht, scheint plötzlich doch alles Wirklichkeit zu sein, oder?

Akteure

Matthias Hörl
Christine Wiesend
Karin Wiesend
Angela Biersack
Stefan Schultes
Kerstin Buber
Wolfgang Bräutigam
Johann Adam
Beate Meissner
Andreas Markert
Anja Böhm

 

Backstage

Maske
Kerstin Buber
Angela Biersack

Technik
Andreas Keck
Florian Hohl

Infos zum Stück

Autor
Wolfgang Bräutigam

Regie
Wolfgang Bräutigam

Datum
06. - 08.01.2005

Spielstätte
Jugendheim Grafenwöhr