Gelegenheit macht Diebe (2015)
Eine Kriminalkomödie von Wolfgang Bräutigam
Katholische Theatergruppe begeistert beim neuesten Stück "Gelegenheit macht Diebe" 1.150 Zuschauer im Jugendheim.
Mit der neuesten Kriminalkomödie von Vorstand Wolfgang Bräutigam hat die Kath. Theatergruppe Grafenwöhr wieder einmal mehr einen Volltreffer gelandet. Viel Verwechslungen um eine vermeintliche Entführung, ein fingierter Raubüberfall mit Versicherungsbetrug und verschiedene Verdächtigungen lieferten die Handlung, beschwipste Möchtegernomis und Wanzen führten zu einem überraschenden Ende.
Die glückliche Ehe von Egon (Tobias Wolf) und Elvira Gold (Lisa Speth) gerät ins Wanken, als Egon ein Telefonat von Elvira missdeutet. Der überraschende Besuch von Tom (Wolfgang Bräutigam), mit dem Elvira vor Jahren krumme Dinge gedreht hat, und das Auftauchen der verarmten Mütter der beiden Agnes (Lisa-Marie Specht) und Lotte (Regina Bräutigam) bringt das Verwechslungskarusell in Gang.
So wird Toms Komplizin Jassie (Marina Sollacher) zur Schwiegertochter und Egons Schulfreund Paul (Matthias Hörl) zum Schwiegersohn erklärt. Tom fordert seinen Anteil vom letzten gemeinsamen Coup, den die jungen Eheleute aber nicht haben. So lassen sich Egon und Elvira nach der versehentlichen Entführung der neugierigen Nachbarin (Iris Zechmayer) auf einen Deal ein. Ein vorgetäuschter Raub im eigenen Uhrenladen mit anschließendem Versicherungsbetrug soll das Geld bringen.
Der Raub wird ein Reinfall. Tom und Jassie verlieren die Beute an einen sächsischen Dorfpolizisten. Und schon sind zwei Polizisten (Florian Danninger und Michael Birner) und eine Detektivin der Versicherung (Martina Brunner) im Haus. Die Eifersüchteleien klären sich auf und die Versicherung zahlt zunächst die Hälfte des Schadens. Durch Egons heimlichen Plan sind am Ende auch die Uhren nicht weg, so dass die Hochzeitsreise nachgeholt werden kann.
Das Publikum, darunter dieses Mal auch wieder die Theatergruppen aus Kaikenried und Selb sowie erstmals aus Feldthurns in Südtirol, war der Überzeugung, eine Idealbesetzung gesehen zu haben. Alle Mitwirkenden bewiesen einmal mehr ihr schauspielerisches Talent und ihre Wandelfähigkeit. Einzelne Akteure herauszuheben ist schier nicht möglich. Der minutenlange Applaus des Publikums war der Lohn für die großartige schauspielerische Leistung aller Akteure.